Was ist schulische Umweltbildung?

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Klimawandel stellt eine Bedrohung für Mensch, Tier und Natur dar, weshalb sich immer mehr Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz einsetzen.
  • Bildungseinrichtungen fördern mit der schulischen Umweltbildung Nachhaltigkeit im Unterricht und motivieren Schüler zu einer nachhaltigen Lebensweise.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Lehrkräfte die schulische Umweltbildung effizient in den Lernplan integrieren können.

Spätestens seit der Fridays for Future-Bewegung ist das Interesse an Umweltschutz unter Kindern und Jugendlichen gewachsen. Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit in Bildungsstätten schon seit einigen Jahren gefördert: Die schulische Umweltbildung vermittelt Lernenden die wichtigsten Aspekte zum Umweltschutz und sensibilisiert zu einem nachhaltigen Denken sowie Handeln. Erfahre hier alles Wissenswerte zur Umweltbildung in Schulen.

Warum ist schulische Umweltbildung wichtig?

Müll trennen und Energie sparen – jeder kann seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Doch diese Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus, um die Umwelt langfristig zu schützen. In den 1970er-Jahren wurden in Deutschland die Anfänge der Umweltbildung in Schulen eingeführt, sodass das Thema mehr in den Fokus rückte. Dabei gibt es sowohl Bildungspläne, in denen Umweltbewusstsein und -wissen geregelt sind als auch Finanzierungen von verschiedenen Umweltprojekten.

Mit der schulischen Umweltbildung sollen Kinder und Jugendliche für Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Lehrkräfte vermitteln den Lernenden ein besseres Verständnis für die natürlichen Zusammenhänge und machen ihnen bewusst, wie ihr eigenes Handeln die Umwelt beeinflusst. Die gemeinsame Suche nach Lösungen soll zudem den verantwortungsbewussten Umgang mit lebenswichtigen Ressourcen im Alltag fördern.

Fakt ist: Das Thema Umweltbildung in Schulen ist wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen frühzeitig und selbstständig die große Bedeutung des Umweltschutzes erkennen und begreifen. Nur so können die Lernenden auch ihren eigenen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten – sei es durch kleine Maßnahmen wie Mülltrennung oder Wasser sparen.

Welche Auswirkungen hat Umweltbildung auf Lernende?

Eine frühzeitige und für die Altersgruppe interessant gestaltete Umweltbildung hat meist einen durchaus positiven Einfluss auf die Lernenden. Zum einen erhalten die Kinder und Jugendlichen ein besseres Verständnis für die ökologischen Strukturen, zudem wird ihnen bewusst, wie wichtig nachhaltiges Handeln im Alltag ist. Die schulische Umweltbildung fördert die Persönlichkeitsentwicklung, während sie gleichzeitig das soziale Engagement weckt. Das geschieht etwa durch themenrelevante Projektwochen mit Einzel- oder Gruppenarbeiten.

Wie integrieren Lehrkräfte die schulische Umweltbildung in den Lernplan?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Lehrkräfte die schulische Umweltbildung sinnvoll und effektiv in den Unterricht integrieren können. Die Themen Artenvielfalt und Ökosystem eignen sich gut als Unterrichtsstoff in Fächern wie Biologie oder Naturwissenschaften, während sich die Folgen des Klimawandels in Geografie einbinden lassen. Grundsätzlich ist es möglich, Umweltschutz und Nachhaltigkeit in praktisch jedem Schulfach zu verankern.

Als besonders effizient gelten Projekttage oder -wochen, bei denen die Lernenden selbst aktiv sind und praktische Erfahrungen sammeln. Die Lernenden entwickeln unter anderem ein höheres Maß an Verantwortungsbewusstsein durch organisierte Umweltaktionstage, bei denen sie gemeinsam mit Lehrkräften, und oft auch mit Eltern und Geschwistern, Müll einsammeln. Außerdem eignen sich Ausflüge in die Natur oder ein Besuch bei Umweltorganisationen für die schulische Umweltbildung.

Wie lassen sich Kinder und Jugendliche für das Thema Nachhaltigkeit begeistern?

Eins ist klar: Je kreativer und interessanter die schulische Umweltbildung in den Lernplan integriert ist, desto eher lassen sich die Lernenden auch für das Thema begeistern. Doch auch die Rolle des Lehrpersonals hat großen Einfluss darauf, wie groß das Interesse für Umweltbildung bei den Kindern und Jugendlichen ausfällt.

Wenn Lehrkräfte sich im Umweltschutz engagieren und als Vorbilder fungieren, hat das meist einen positiven Effekt auf die Lernenden. Selbst kleine Maßnahmen wie Mülltrennung reichen oft aus, um das Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen für die Bedeutung des Umweltschutzes und die Konsequenzen ihres eigenen Handelns zu schärfen.

Aber auch deutlichere Schritte wie der Verzicht auf das Auto und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel oder des E-Bikes regen Lernende zum Nachdenken an. Oft setzen die Kinder und Jugendlichen diese Veränderungen direkt im Alltag um und ermutigen ihre Eltern und Geschwister, sich ebenfalls zu engagieren.

Fazit: Schulische Umweltbildung fördert nachhaltiges Denken und Handeln

Kinder sind die Zukunft: Umso wichtiger ist es, dass die junge Generation schon frühzeitig ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz entwickelt. Die schulische Umweltbildung bietet die besten Voraussetzungen, um die Lernenden für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu sensibilisieren und ermutigt sie zur Selbstverantwortung. Wenn Lehrkräfte die Umweltbildung effektiv in den Unterricht integrieren, können die Lernenden durch ihr verbessertes Verständnis und ihr eigenes Handeln aktiv eine nachhaltige Zukunft mitgestalten.